Was sind Biosimilars?

Biosimilars sind sehr ähnliche Versionen von bereits zugelassenen biologischen Therapeutika, den so genannten Originator-Biologika. Biologika sind komplexe Moleküle, die in lebenden Organismen hergestellt werden, z. B. große Moleküle wie Antikörper. Im Gegensatz zu kleinmolekularen Arzneimitteln, die chemisch synthetisiert werden und identisch sind, werden Biologika in lebenden Systemen hergestellt, was bedeutet, dass selbst das Original-Biologikum zwischen den Produktionschargen geringfügige Abweichungen aufweisen kann. Biosimilars müssen jedoch nachweisen, dass die geringfügigen Unterschiede zum Originalpräparat keine Auswirkungen auf die Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels haben.

Biosimilars werden umfassenden Tests unterzogen, um sicherzustellen, dass sie genauso wirken wie das Originalpräparat. Dazu gehören strenge pharmakokinetische und pharmakodynamische Analysen, um zu bestätigen, dass sie die gleichen klinischen Ergebnisse erzielen. Obwohl sie nicht identisch sind, werden für Biosimilars die gleichen Dosierungs- und Verabreichungsprotokolle wie für das Originalpräparat verwendet, so dass ein nahtloser Übergang für Patienten und Gesundheitsdienstleister gewährleistet ist.

Einer der größten Vorteile von Biosimilars ist ihr Potenzial zur Senkung der Kosten im Gesundheitswesen. Die Entwicklung eines Biosimilars ist in der Regel schneller und kostengünstiger als die Herstellung eines neuen Biologikums, was dazu beiträgt, dass diese neuartigen Therapien erschwinglicher werden. Biosimilars haben bereits einen großen Einfluss auf die Behandlung von Krankheiten wie Krebs, Autoimmunerkrankungen (z. B. rheumatoide Arthritis) und Diabetes, da sie eine kostengünstige Alternative darstellen, ohne Kompromisse bei der Qualität oder den Behandlungsergebnissen einzugehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Biosimilars eine sichere, wirksame und erschwinglichere Alternative zu biologischen Originaltherapien darstellen und den Zugang zu hochmodernen Behandlungen erweitern.